Immer lebe die Sonne!

Ein seit Jahrtausenden beliebtes Motiv ist die Sonne. So kann es nicht verwundern, dass sie auch künstlerisch immer wieder dargestellt wird. Hat auch Potsdam West etwas Sonne abbekommen? Ein kleiner Spaziergang.

Die berühmteste Potsdamer Darstellung einer Sonne befindet sich auf dem Weinberg am Ende der Sellostraße. In der „Kleinen Eiszeit“ des 18. Jahrhunderts war die Sonne gern gesehen.

Im Zentrum der Brandenburger Vorstadt scheint die Sonne immer.

Nach einem Bad in der Havel trocknet und wärmt die liebe Sonne.

Was brauchen Kleingärten für besonders süße Früchte und Freizeitgenuss?

Sonne und Wasser begegnen sich an der Havelbucht.

Ein freundlicher Tag erfreut Mensch und Tier.

War die Brandenburger Vorstadt einst Flutungsgebiet der Havel, dessen klammer Sumpf durch die Sonne getrocknet wurde, liegt hier inzwischen längst eine staubige Steppe. Die Darstellung des 21. Jahrhunderts zeigt die Sonne daher schon weniger freundlich.

Der wissenschaftliche Blick auf unser Zentralgestirn verzichtet zusehends auf die Zuschreibung von Charaktereigenschaften.

Erst 300 Jahre nach Sanssouci kommt wieder eine Sonne in Blech gearbeitet in den Stadtteil: Einerseits als Licht-Durchlass, andererseits als Fehlstelle im sonst undurchdringlichen Kosmos.

Natürlich gibt es noch mehr auf so einer Wanderung durch Potsdam West zu entdecken, so die Sterne und den Mond. Regenwolken sind dagegen am Himmel fast ebenso selten zu finden wie in der bildenden Kunst. Ob sich auch in der Kunst das Klima wandeln wird?

Bildergeschichte: Andreas Kellner & Beatrice Volkmer

Written by BV