Klaus geht nach 17 Jahren – es soll waschbar bleiben!

Klaus mit Tochter und Adam Wendler (kanadischer Folk-Pop-Künstler) bei der Fête de la Musique, Foto: André Falk

Buddha, Rock’n’Roll, Außerirdische und Mexikaner. Unbeschreibbar. Unsere Waschbar. Alles ist hier wasch-, ess- und trinkbar. Durst löschbar. Schachfiguren setz- und schlagbar. Der Nachbar treffbar. Alles bezahlbar … mit Bargeld. Nichts undenkbar oder unaussprechbar (es sei denn nach vielen Bieren).

Die Waschbar ist Nachwendbar. Davor Kontor-Konsum unsagbar schön. Dann Oliven und Feta fast Cocktailbar. Zum Glück nicht zum Döner- oder Nagelstudio veränderbar. 2002 erwies sich das Gebäude dankbar. Nach kurzem Leerstand sogar miet- und umbaubar. Draus wurde unfassbar viel viel mehr als eine Kiezkneipenkultbar. Sehr genießbar annehmbar. Nach fünf Jahren (2008) bereits fahrbar in einer historischen Tram rund um den Kiez. Musikbar. Lach- und Weinbar. Viel Wäsche und viele Konzerte flossen die Schollstraße runter. Drin und draußen dabei immer tanz- und singbar. Wunderbar. Unverwechselbar. Unersetzbar.

Und nun wird es unfassbar: Klaus will nicht mehr. Will anderes machen. Ist dankbar und sagt leise Servus. Sucht dringend einen Nachfolger, denn die Waschbar bleibt erhalt- und führbar. Noch über Jahre. Fragt Klaus.

Und Klaus: Gegenüber der Waschbar gibt es eine Haltbar. Von dort wird er unübersehbar kurz bimmeln, abfahren und wiederkehren. Garantiert!

Hörbar aus der Waschbar hier: Danke, Klaus, für all die Jahre, für dieses Kleinod im gentrifizierten Potsdam West. | André Falk


Interview mit Klaus

von André Falk | 17. Juni 2019

Weitere Infos

waschbarpotsdam.blogspot.com
Waschen, Trocknen, Klönen in der Waschbar aus der MAZ-Serie zur Brandenburger Vorstadt
Waschen. Trocknen. Prost! aus der PNN


Bilder aus 17 Jahren Waschbar

Written by BV