Café Bück dich

Foto: Beatrice Volkmer

Vielfach einfach vergessen oder schon seinerzeit unbekannt, soll hier an das „Café Bück dich“ erinnert werden. Nicht um Sinnbildliches ging es bei dieser Bezeichnung, auch nicht um sonstige Anspielungen, es hieß einfach deshalb so, weil so manch ein Gast den Besuch des Cafés nicht gänzlich schadlos überstand. Das Hineinkommen über die Stufen seitens der Allee nach Sanssouci konnte wohl ausnahmslos gemeistert werden, das stufenmäßige Wiederhinauskommen wohl nicht immer. Vor allem aber war es der im Raum längs verlaufende, tragende und daher unabdingbare Balken, der sich als härter erwies, als jeder Kopf jemals sein kann.

Inwieweit fortschreitender Alkohol mit im Spiel war oder ob die Spazierengehenden des Parks Sanssouci auch gut 100 Meter nach Passieren des Grünen Gitters sich nicht sogleich an niedrigere Raumhöhen gewöhnen konnten, dies soll mal ungeklärt bleiben. Heute, wo der Drachen Versprechung wie Vorwarnung zugleich ist, kann dort Sushi und Chinesisches zu sich genommen werden. | Helmut Krüger

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